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Projekte
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Auswahl von Projekten im Verkehrsbereich
Vorspann:
Ich habe in meinem Berufsleben viele Projekte bearbeitet, vor allem in den verschiedenen Verkehrssektoren, mal im Zusammenhang mit dem Raumkom Institut, mal im Rahmen meiner Hochschultätigkeit und auch als selbständiger Berater und Planer.
• Von 1972-1985 vor allem Modellvorhaben des Bundes zu verkehrlichen Fragen, insbesondere zur Verkehrsberuhigung, Fahrradförderung und zum ÖPNV.
• Von 1985-1995 vor allem innovative Verkehrskonzepte und Projekte im Land Nordrhein-Westfalen in den Bereichen Stadterneuerung, Verkehrsberuhigung, Verkehrsentwicklungsplanung und ÖPNV-Planung.
• Von 1995-2011 viele Forschungs- und Lehrprojekte mit Studierenden zu Fragen der Orts- und Stadtentwicklung, Verkehrsentwicklung, Fuß- und Fahrradförderung, Bahnpolitik und ÖPNV-Entwicklung. Viele Anregungen aus dieser Projektarbeit sind später auch politisch und planerisch umgesetzt worden, natürlich vor allem in Rheinland-Pfalz, weil mein Institut seine Arbeiten bewusst regional ausgerichtet hat.
• Von 2007 bis heute folgten viele Auftragsprojekte über raumkom für die verschiedensten Auftraggeber aus Ministerien, Regionen, Kommunen und von der Wirtschaft. Aus dieser Projektarbeit folgt eine Auswahl exemplarischer Projekte, die von mir in Kooperation mit dem raumkom Team bearbeitet wurden. Bei einigen Projekten gab es eine Kooperation mit Partnerbüros, die unter der Rubrik Partner gesondert aufgeführt sind.
ÖPNV-Projekte
ÖPNV-Themen waren von Anfang an ein Schwerpunkt der raumkom- Arbeit:
• Fernbus ZOB Nürnberg: Suche eines geeigneten Standortes und einer kundenfreundlichen, verkehrssicheren Gestaltung eines neuen Fernbus-ZOB im Zusammenhang mit einem großen Städtebauprojekt.
• KombiBUS Uckermark: Das Bussystem des Landkreises Uckermark wurde grundlegend überarbeitet, um einen integralen Taktfahrplan einzuführen, mehr Linien als Plus-Bus-Linien durchzubinden und mit dem Schienenverkehr zu verknüpfen und vor allem dem ÖPNV durch die Öffnung für den Gütertransport (kleinvolumiges Stückgut) zusätzliche Einnahmen und eine höhere Produktivität zu ermöglichen. Die KombiBUS-Option wurde bundesweit beachtet und findet allmählich Nachahmer. In Skandinavien ist sie weit verbreitet.
• Bürgerdialog Busverkehr Lübeck: Das Lübecker Busnetz soll weiterentwickelt werden. Als Einstieg in die öffentlichen Debatten wurde ein Bürgerdialog organisiert, bei dem Kritik und Anregungen eingesammelt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet wurden.
• Seilbahndialog Bonn: In Bonn wird seit ca. 5Jahren über ein urbanes Seilbahnprojekt diskutiert, das die Kliniken auf dem Venusberg mit dem UN-Campus im Rheintal, dem neuen Gewerbegebiet in Ramersdorf und evtl. sogar mit den Ennerthöhen auf der rechten Rheinseite verbinden soll. Besonders reizvoll ist die Option, mehrere rheinparallele Schienenstrecken mit einer solchen Querspange zu verbinden. Parallel zu einer Machbarkeitsstudie wurde ein Bürgerdialog organisiert, mit drei öffentlichen Veranstaltungen und entsprechenden Diskussionsforen.
• Bürgerdialog Seniorenmobilität Brandenburg: Im ländlichen Brandenburg verändert der demographische Wandel stark die Mobilitätsstrukturen und Bedarfe, insbesondere beim öffentlichen Verkehr. Aktive Mitarbeit von Seniorinnen und Senioren hat hier eine lange Tradition. Dafür wurden mehrere Workshops mit Beteiligung der vielen Seniorenvereine organisiert und auf dieser Grundlage ein Leitfaden zur Seniorenmobilität erstellt.
• Reaktivierung Tauferer Bahn: Südtirol gilt als Pionierland für innovative ÖPNV-Projekte. Erste Streckenreaktivierungen waren sehr erfolgreich. Eine der ersten und damals modernsten Überlandstraßenbahnen war (1908) die Tauferer Bahn von Bruneck nach Sand i.T. . Für deren Reaktivierung wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt und davon ausgehend eine Wanderausstellung. Südtirol beginnt sich daraufhin für die Potenziale moderner Straßenbahnen zu interessieren, nachdem im Regionalbahnbereich und Seilbahnbereich schon großer Erfolge erzielt wurden.
• Nahverkehrsmodelle im Muldental und Burgenlandkreis: Der drei Ländergrenzen übergreifende Mitteldeutsche Verkehrsverbund im Großraum Halle-Leipzig will die großen Erfolge der städtischen ÖPNV-Systeme in Halle und Leipzig nun auch im ländliche Umland mit den vielen Klein- und Mittelstädten wiederholen. Dafür braucht er eine neue Strategie und für die einzelnen Orte und Regionen konkrete Netzkonzepte. In Zusammenarbeit mit den Landkreisen (allen voran Landkreis Leipzig) wurden neue Netze mit integralen Taktfahrplänen und durchgebundenen Plus-Bus-Linien entwickelt und schrittweise umgesetzt und parallel dazu vier neue Stadtbussysteme in Brandis, Grimma, Bad Lausick und Colditz geplant. Ähnlich wurde auch im Burgenlandkreis mit den Orten Hohenmölsen, Lützen, Teuchern und Weißenfels verfahren.
Verkehrskonzepte, Verkehrsentwicklungspläne, Green City-Konzepte und Bürgerdialoge
Der Klimaschutz und die drohenden Dieselfahrverbote zwingen immer mehr Regionen und Städte, ihre Verkehrspolitik neu auszurichten, auf eine Verkehrswende mit deutlich weniger Autoverkehr und sehr viel mehr Fuß- und Radverkehr und öffentlichem Verkehr plus mehr Spielraum für die neuen Angebotsformen des Car- und Ride- und Bike- Sharing. Zuarbeiten hierfür und unterstützende Bürgerdialoge sind ein wichtiges Themenfeld für raumkom.
• Green City Plan Bochum: Entwicklung und Modellierung geeigneter verkehrlicher Maßnahmen zu Senkung kritischer NO2 und Feinstaubbelastungen auf den stark belasteten Hauptverkehrsstraßen in Bochum und daraus abgeleitet Entwicklung eines Maßnameprogramms für eine emissionsarme Innenstadt. Mit Hilfe eines ehrgeizigen Tempo-30-Konzepts für die Hernerstraße konnten die Emissionen deutlich gesenkt werden.
• Nachhaltiges Verkehrskonzept für den Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal: Analyse der bestehenden Verkehrsprobleme und Netzdefizite, Entwicklung von Vorschlägen für ein verbessertes ÖPNV-System mit integraler Taktfahrplanverknüpfung zu den am Rand des Gebietes gelegenen Bahnhöfen und Haltepunkten und Kreisgrenzen übergreifende Durchbindung von mehreren landesbedeutsamen Plusbus-Linien. Anbindung der vielen wichtigen touristischen Attraktionen an das neue Busnetz. Entwicklung eines Tarifkonzepts für Hotellerie und Gastronomie. Ausbau der Radverkehrsverbindungen und des Leihfahrradangebotes.
• Nachhaltiges Verkehrskonzept für das Welterbegebiet Mittelrheintal: Das Mittelrheintal ist wegen seiner besonderen landschaftlichen und historischen Potenziale Welterbegebiet zwischen Bingen und Rüdesheim im Süden und Lahnstein und Koblenz im Norden. Nach der erfolgreichen BUGA 2010 in Koblenz soll eine weitere BUGA 2029 dem Mittelrheintal neue Impulse geben. Eine BUGA mit einer solch langen Ausdehnung im engen Mittelrheintal ist natürlich eine verkehrliche Herausforderung. Die Erreichbarkeit mit Bus und Bahn und Fahrrad muss verbessert werden. Die Stör-und Trennwirkung der auf beiden Flussseiten verlaufenden, stark belasteten Bundesstraßen und Bahnstrecken muss abgemildert werden. Der Fluss selber braucht verbesserte Fährverbindungen und eine Linienschifffahrt, die beide Flussseiten anbindet. Die Hotellerie und Gastronomie müssen modernisiert und in ihrer Kapazität erweitert werden. All das dient nicht nur dem Präsentationsjahr der BUGA; sondern der dauerhaften touristischen Attraktivität und der Lebensqualität des Mittelrheintals als Welterbegebiet.
• Mobilitätskonsens Rheinland-Pfalz: Auch Rheinland-Pfalz muss mit seiner Verkehrspolitik die Herausforderungen des Klimaschutzes beachten und daher an Schritten einer Verkehrswende arbeiten. Dafür bedarf es eines breiten Konsenses in der Bevölkerung. Um diesen zu fördern, wurden im ganzen Land Mobilitätsworkshops organisiert, um die Akzeptanz der verschiedenen Strategien und Maßnahmen abzuklären und eine breite Partizipation zu ermöglichen.
• Klimafreundliches Mobilitätskonzept Weilerbach: Die am suburbanen Rand von Kaiserslautern gelegene Stadt Weilerbach erzeugt sehr viel Pendelverkehr und wird selber wiederum massiv von Pedlerströmen aus noch weiter draußen gelegenen Orten belastet. Nunmehr geht es darum, das Kfz-Verkehrsaufkommen deutlich zu verringern, den Fuß- und Radverkehr und ÖPNV stärker zu fördern und die massiven Emissionen zu senken. Hierfür wird ein emissionsminderndes Verkehrskonzept entwickelt.
Betriebliches Mobilitätsmanagement:
Der Berufspendel- und Kundenverkehr der Wirtschaft ist maßgeblich an den immer häufigeren und längeren Staus beteiligt. Die aktuell viel diskutierten Infrastruktur- und Verkehrslenkungsmaßnahmen reichen allein nicht aus, die Verkehrswende herbeizuführen. Auch die Wirtschaft kann und muss einen namhaften Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme leisten. Dem dient das betriebliche Mobilitätsmanagement. Leider engagieren sich viele Betriebe bislang nicht dafür, dass möglichst wenig Mitarbeiter und Kunden das Auto nutzen. Sie stellen bisher meist üppigen und kostenlosen Parkraum zur Verfügung und glauben, das sei genug Mobilitätsvorsorge. Dabei können die Betriebe viel zur Fahrradförderung beitragen, mit ausreichenden, wettergeschützten Fahrradabstellanlagen direkt an den Eingängen, mit Duschen und Kleiderspinden für Radfahrer, mit Prämien für Radfahrer (weil die seltener und kürzer krank sind). Mit Job-Tickets für Mitarbeiter und einem ÖV-Bonus für Kunden. Betriebe können über PPP-Modelle selber als Besteller für bessere ÖPNV-Leistungen antreten. Und eigene Smartphone-basierte Apps für Mitarbeiter und Kunden entwickeln, die alle Mobilitätsinformationen umfassen und Plattformen für Sharing Modelle (Car Sharing, Ride Sharing und Bike Sharing) bilden.
• Für die Stadt Bonn wurden mit Förderung des Wissenschaftsministeriums knapp 200 Betriebe auf ihre Umstiegspotenziale zum Umweltverbund untersucht. Das Potenzial ist groß. Aber um es zu nutzen, müssen die Städte auch eigene Mitarbeiter für die entsprechende Informations- und Überzeugungsarbeit einstellen. Und die Betriebe brauchen für das Mobilitätsthema eigene „Kümmerer“.
• Für den Mitteldeutschen Verkehrsverbund wurden parallel zu den o.a. Nahverkehrsmodellprojekten auch Konzepte für das betriebliche Mobilitätsmanagement entwickelt und dafür Personal qualifiziert und ein Infomobil ausgestattet, das nunmehr die Betriebe besucht.
• Die Universität Osnabrück wurde bei der Vorbereitung eines Betrieblichen Mobilitätskonzepts beraten.
Radverkehrsprojekte:
Der Radverkehr war über alle Jahre ein wichtiges Themenfeld mit manchen großen und vielen kleinen Projekten. Unsere Projektphilosophie favorisiert das Zusammenwirken von kreativen infrastrukturellen Maßnahmen, die dem Radverkehr ausreichend Platz und sichere Verkehrswege bieten und ihn möglichst oft mit dem öffentlichen Verkehr verknüpfen und von Kommunikationsmaßnahmen, die sich um Radkultur, Radlust, den Abbau von Vorurteilen und die Offenheit der politischen Akteure bemühen, den Radverkehr angemessen ernst zu nehmen und finanziell und personell auszustatten.
• Für das Land Baden-Württemberg wurden die Feierlichkeiten zum 200ten Fahrrad-Jubiläum fachlich und logistisch organisiert.
• Für das Land Baden-Württemberg wurde die „Initiative Radkultur“ entwickelt, die drei Jahre lang die Basis für die fahrradpolitische Öffentlichkeitsarbeit des Landes bildete.
• In diesem Rahmen wurde auch die RadCOUTURE-Show in Mannheim organisiert, um auf die modische Gestaltung von Fahrradkleidung aufmerksam zu machen.
• Für die Stadt Heilbronn wurden die planerischen Grundlagen für ein kommunales Fahrradverleihsystem erarbeitet.
• Für die Stadt Neumünster wurde die Radverkehrsführung in der Innenstadt neu geplant, mit straßenverkehrsrechtlichen und gestalterischen Details.
• Für die Stadt Bottrop wurde das Projekt „RadQUADRAT“ entwickelt und ein Fahrradaktionstag gestaltet.
• Für den Regionalverband Ruhr wurde der zweite Radschnellweg RS 2 Essen- Bottrop-Gladbeck geplant, mit vielen Trassenvarianten und einer Vorzugslösung.
• Für den Regionalverband Ruhr wurde das interkommunale Fahrradverleihsystem Metropolrad Ruhr mehrfach empirisch evaluiert. Daraus wurden Empfehlungen zur weiteren Gestaltung des Systems abgeleitet.
• Für die Stadt Ingelheim wurde das Konzept für eine intermodale Mobilitätsstation am Bahnhof entwickelt, mit Radstation, Leihradangebot und einem neuen ÖPNV-Knoten.
• Für das Bundesverkehrsministerium wurde eine Grundlagenstudie über aktuelle Trends und Erkenntnisse zum Radverkehr mit Folgerungen für die deutsche Fahrradpolitik erarbeitet.
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raumkom
beriet zusammen mit Helios aus Bozen und Madiko aus
Stuttgart das Land Baden-Württemberg bei seiner Initiative RadKULTUR,
die
2012
in
den
Modellstädten
Lörrach,
Tübingen und Mannheim
gestartet wurde. Die Kampagne hat sich zum Ziel gesetzt, den Radverkehr
in BW zu verdoppeln und geht kreativ mit Themen wie Fahrradwerbung,
Technik und Fahrradplanung um. Auch Aktionen zur Radverkehrssicherheit,
zum Dienstfahrrad in Betrieben und zum
Fahrrad in den Medien sind Teil der Strategie.
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Im
Auftrag
der
Stadt
München
hat
das
raumkom-Institut
in
Kooperation
mit
dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und
Energie eine breit
angelegte, empirische Evaluation der Radlhauptstadtkampagne
durchgeführt. Analysiert wurden die
Entwicklung des Radverkehrs, die Wahrnehmung der Kampagne in der
Bevölkerung und
bei sogenannten Stakeholdern aus Politik, Verwaltung, Medien und
Wirtschaft sowie die mediale
Begleitung der Kampagne. Die Ergebnisse dieser in
Deutschland bislang einmaligen kommunalen Dauerkampagne sind
ermutigend. Das Konzept kommt gut an und wirkt sich positiv auf die
Radverkehrsbeteiligung aus. Besonders der Sicherheitscheck und die
Radlnight haben bleibende Wirkungen
entfaltet.
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Demographischer
Wandel
und Mobilität
Ausgehend von
verschiedenen Studien, an denen die
Universität
Trier und das raumkom-Institut
mitgewirkt
haben
(u.a.
Demographiecheck
Prüm,
Demographiestudie
Kreis
Birkenfeld),
hat raumkom zusammen mit
InterLink und InterPitzen aus Berlin für das Bundesministerium
des Innern die Auswirkungen des demographischen Wandels auf
das Mobilitätsgeschehen untersucht und Konzepte zur Sicherung
eines attraktiven
ÖPNV-Angebots in ländlichen Regionen entwickelt.
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Als
Ergebnis
einer
Vorstudie
zum
demographischen Wandel im
Auftrag
des
Bundesministeriums
des Innern wurde in der Modellregion
Uckermark ein
ÖPNV-Projekt zur
Kombination von Personen- und Güterverkehr durchgeführt. Zusammen mit InterLink
und der Fahrplangesellschaft B&B beriet raumkom die Uckermärkische
Verkehrsgesellschaft UVG bei der Realisierung des KombiBus. Der Busverkehr wurde auf
einen Integralen Taktfahrplan umgestellt, ein Teil
der Busse übernahm dann neben der Personenbeförderung auch
Aufgaben im Güterverkehr.
Vorbild für das Projekt sind vor allem Finnland und
Schweden,
wo es
flächendeckende KombiBus-Verkehre gibt, die auch in extrem
dünn besiedelten
Regionen für ein dezentrales, gutes
Busangebot sorgen.
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Betriebe
lösen
Verkehrsprobleme
Betriebliches Mobilitätsmanagement findet zwar vereinzelt
statt, aber bislang nie als Gegenstand intensiver kommunaler
Schwerpunkt-programme. In einem Modellprojekt des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung wurden in Bonn 200 Unternehmen befragt, was die Betriebe zur
Lösung der von
ihnen mit verursachten Verkehrsprobleme beitragen können. Für
das Projekt kooperierte raumkom mit der Universität Bonn, der
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem Büro für
Mobilitätsberatung und Moderation. Im Green-City-Projekt wurde der Ansatz von der Stadt weiter geführt.
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Urbane
Seilbahnsysteme
Ausgehend vom Planungshandbuch „Urbane Seilbahnen“
(KSV-Verlag, 2010) und dem erfolgreichen Beispiel der BUGA-Seilbahn in
Koblenz entwickelt raumkom
für verschiedene Städte Konzepte für urbane
Seilbahnen. Wichtig ist am Anfang eine gründliche Lückenanalyse des Schienennetzes, auf der dann ein Masterplan urbane Seilbahnen relevante Projekte identifiziert und priorisiert.
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Die
Straßenbahn der Zukunft
Deutschlands Straßenbahnstädte leiden an den starren
Stadtbahn-richtlinien, die stets einen eigenen Gleiskörper und
eine
beschleunigte Fahrt fordern, egal, ob das städtebaulich paßt
und verkehrlich
sinnvoll ist oder nicht. Aufgrund solcher Maximalforderungen sind viele
kommunale
Straßenbahnprojekte
gescheitert oder unnötig teuer geworden. Vielfach wurden so
überflüssige
Tunnelprojekte provoziert, die den Netzfortschritt massiv behindert
haben.
Ausgehend von intensiven Fachdebatten mit Kollegen habe ich
die Leipziger
Erklärung
formuliert, die eine flexiblere Praxis bei der Planung und Umsetzung
und die gezielte Förderung von Straßenbahnprojekten fordert.
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Kommunale
Fahrradverleihsysteme
In einer Statusanalyse für das Bundesverkehrsministerium hat raumkom
die neuen deutschen kommunalen Fahrradverleihsysteme der vierten
Generation
analysiert und typisiert und den erkennbaren Trend zu großen,
dezentralen
Systemen mit vielen Stationen und Fahrrädern nach
französischem Vorbild
aufgezeigt. Durch die neuen E-Scooter wurde das Thema der Leihsysteme weiter forciert.
Außerdem hat raumkom für den ADAC eine
europaweite Analyse von 40 großen kommunalen
Fahrradverleihsystemen erstellt,
die die Qualität der Angebote, die Systemmerkmale, die
Nachfrageentwicklung und
die verkehrskonzeptionelle Bedeutung untersucht.
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Evaluation
Metropolrad
Ruhr
raumkom hat das inter-kommunale Fahrradverleihsystem
Metropolrad Ruhr evaluiert, das in 10 Nachbarstädten des
Ruhrgebietes in
mehreren Ausbaustufen etabliert wurde und inzwischen immer
größere
Akzeptanz findet. Mittels Nachfrageanalysen, Nutzerbefragungen und
Medienanalysen wurde die
Akzeptanz genauer untersucht und ein Empfehlungskatalog für die
weitere
Entwicklung erarbeitet.
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Radstationen
in
NRW
Nordrhein-Westfalen ist das mit weitem Abstand führende
Fahrradland in Deutschland und hat sich auch stark für den Ausbau
der
Radstationen an Bahnhöfen engagiert (Programm 100 Radstationen).
Der aktuelle
Entwicklungsstand und weitere Handlungsbedarf wurde von raumkom breit analysiert,
auch
bundesweit. Es zeigte sich leider, dass die meisten Bundesländer
und
die Deutsche Bahn bei
dem Thema noch sehr zurückhaltend agieren und so die Chance
für
die Ausbildung
intermodaler Schnittstellen versäumen. Dagegen wurden in den
Niederlanden in
Kooperation der Niederländischen Bahnen, der Provinzen und des
Verkehrsministeriums Radstationen systematisch ausgebaut. Dort haben
sie
inzwischen eine
große Bedeutung im alltäglichen Radverkehr und
Fahrradtourismus.
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ÖPNV-Strategie
für
den
MDV
Ich berate den Mitteldeutschen Verkehrsverbund MDV
bei der
Entwicklung eines Zukunftskonzepts, mit dessen Hilfe die
Herausforderungen des
demographischen Wandels, des Klimawandels und der Energiekrise
bewältigt werden sollen.
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Alternative
Finanzierungsmodelle für den ÖPNV
Ich berate zusammen mit anderen Experten die
Stadt Leipzig und die Leipziger Verkehrsbetriebe bei der Erstellung
eines
Verkehrs- entwicklungsplans, in dem verschiedene Entwicklungsoptionen
dargestellt
werden sollen. Ich habe in diesem Zusammenhang die Frage eines beitragsfinanzierten
Nulltarifs (Bürgerticket) und kommunaler sowie nationaler
PKW-Mautsysteme untersucht.
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Flaniermeilen als Grundgerüst für attraktive Fußverkehrsnetze
Zusammen mit Prof. Rolf Monheim aus Beyreuth hat raumkom ein Netzkonzept für Flaniermeilen in Leipzig entwickelt, ein Baukasten Verkehrsplnerischer Elemente wurde dafür konzepiert.
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