Meine
thematischen Schwerpunkte sind Mobilität allgemein und speziell
Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Verkehr, Städtebau
und Verkehr.
Ich bin Mitbegründer und -inhaber des
raumkom-Instituts
für
Raumentwicklung
und
Kommunikation
mit
Hauptsitz
in
Trier
und
Zweigbüro
in
Kasseedorf-Stendorf.
Lust auf die Zukunft machen
Der moralische
Zeigefinger hilft selten weiter. Ich will Begeisterer sein, kein
Besserwisser, und bevorzuge daher eine positive Argumentation ohne die
übliche Verzichtsrhetorik. Ich will Lust auf Veränderung
machen, auf Innovation, auf mehr Möglichkeiten, auf intelligente
Mobilität. Mir geht es um mehr Qualität, um
lebensfreundlichere öffentliche Räume und attraktivere
Verkehrsangebote. Nur wer sich auch andere Zukünfte vorstellen
kann als die, die wir ständig von Prognosen als unvermeidbar
diktiert bekommen, kann die Zukunft selber mitgestalten.
Alte und neue
Medien als Multiplikatoren
Was nützt es, wenn keiner die guten
Ideen kennt? Wenn Forschung und Lehre hinter verschlossenen Türen
ihr eigenes Süppchen kochen?
Ich
arbeite seit vielen Jahren mit
Rundfunk und Printmedien zusammen, denn wenn man Leute
überzeugen
will, muss man sie erstmal erreichen. Inzwischen spielt bei vielen
meiner Projekte auch das Internet eine wichtige Rolle, um Menschen zu
vernetzen und zu informieren. Aber auch altbewährte Formate wie
Poster, Plakate, Flyer und Broschüren kommen nach wie vor zum
Einsatz.
Die
Wanderausstellungen, Radlust und Spurwechsel zum Beispiel, die ich zusammen
mit meinen Studenten entwickelt habe, haben inzwischen weit über
eine halbe Million Besucher gesehen.
Die Rolle der Politik
hinterfragen
Ich halte die Programmatik der großen Parteien zu Verkehr und
Städtebau für antiquiert und kontraproduktiv. Autos und
Straßen sind für die Politik noch immer das Maß aller
Dinge und zwar nicht nur in der Verkehrs- sondern auch in der
Wirtschafts- und Forschungspolitik. Zwar entwickeln die Parteien vor
Ort häufig innovativere und differenziertere Ansätze und auch
die politischen Stiftungen und Akademien der Parteien sind offen
für Diskussionen und alternative Konzepte. Trotzdem steht am Ende
politischer Entscheidungsprozesse fast immer der Ruf nach mehr
Straßen, mehr Fahrspuren, mehr Tunnels, mehr Parkplätzen.
Leider war die Rolle der Politik im Planungssystem bislang selten
Gegenstand kritischer Forschung, daher habe ich die Akzeptanz
innovativer ÖPNV-Konzepte bei professionellen Akteuren intensiv
untersucht. Herausgekommen ist ein verheerendes Stimmungsbild:
Politisch Verantwortliche neigen zu einer dominanten Auto- und
Straßenfixierung und begegnen dem öffentlichen Verkehr mit
Skepsis, was sich in den
horrenden Ausgaben für den Straßenverkehr und dem geringen
fiskalischen Engagement für den Umweltverbund widerspiegelt.
Aufbruch in ein neues
Zeitalter
Natürlich hätte ich gerne
noch mehr bewegt und verändert in den vergangenen vierzig Jahren,
in denen ich aktiv in der Verkehrspolitik mitgemischt habe. Als
inzwischen emeritierter Professor ziehe ich mich aber keineswegs
erschöpft oder frustriert zurück, sondern engagiere mich
weiter als Impulsgeber und Konzeptentwickler, manchmal auch als Mahner,
Provokateur oder scharfer Kritiker. Der Aufbruch ins postfossile
Zeitalter hat begonnen, aber es geht dabei um weit mehr als nur die
Antriebsfrage. Es geht um die Frage, wie wir leben wollen, wie wir uns
bewegen wollen. Die zentrale Frage ist die Systemfrage. Wir müssen
weg von der Autofixierung. Wir brauchen ein vernetztes, barrierefreies
System, dass Verkehrsarten intelligent verknüpft, motorisierte
Mobilität reduziert, Distanzen minimiert und den Mensch und seinen
Lebensraum endlich wieder in den Mittelpunkt stellt. Wir brauchen
endlich wahre Preise, die Wirtschaftszusammenhänge und Folgekosten
für die Gesellschaft widerspiegeln. Wir brauchen politischen Mut
und einen kritischen Dialog mit der Wirtschaft, damit die Chancen des
Wandels endlich genutzt werden. Ich bin und bleibe Optimist und glaube
an die Veränderbarkeit überkommener Strukturen durch das
beharrliche Bohren dicker Bretter.
Mehr als die Vergangenheit
interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben."
Albert Einstein
In diesem Sinne heiße ich alle Besucher meiner
Website herzlich willkommen und wünsche viel Spaß beim
Durchstöbern der verschiedenen Rubriken.