Manifeste

Memoranden, Entschließungen, Appelle, Netzwerke

Gelegentlich mische ich mich zusammen mit anderen Experten durch Memoranden und Appelle in die politischen Debatten ein, in der Hoffnung auf breitere Wirksamkeit als mit den üblichen Publikationen und Vorträgen. Und gelegentlich initiiere ich Netzwerke für bislang vernachlässigte Themen.

Ein typisches Beispiel ist das Trierer Manifest, das 2011 beim 18. Bürgerinitiativenverkehrskongress BUVKO verabschiedet wurde und mit breiten Argumenten eine Verkehrswende fordert.

Zum Thema Straßenbahn wurde 2011 im Zusammenhang mit einer Veranstaltung der Stadt Leipzig und ihres Verkehrsbetriebs zur Zukunft der Straßenbahn in Deutschland die Leipziger Erklärung erarbeitet, mit der eine Renaissance der Straßenbahnen und eine Reform der Förderregularien gefordert wird.

Mit dem Weckruf zur Bahnpolitik wurde 2021 eine Harmonisierung der Geschwindigkeiten, eine Abkehr von den Großprojekten der Hochgeschwindigkeitsbahn und der Bahnhofsspekulation und eine Taktverdichtung im Nah- und Regionalverkehr und eine Renaissance des IR gefordert.

Die Texte „Was will Bürgerbahn- Denkfabrik für eine starke Schiene“ und „2024, das Jahr der Krisen, leider auch der Bahn- und
Verkehrspolitik und der Klimakrise“ stammen aus dem Sammelband „Den Verfall stoppen- gegen die Zerschlagung- für eine Bahnreform 2.0“, der im Mai 2025 gedruckt als Alternativer Geschäftsericht Deutsche Bahn 2024 parallel zur niederschmetternden Bilanz der DB vorgelget wurde.

Seit 2016 trifft sich auf Initiative von Heiner Monheim jeden Herbst der sog. „Malente-Kreis“ für einen fachlichen Austausch von Verkehrs- u. Mobilitätswendefachleuten und diskutiert Handlungsnotwendigkeiten und -Optionen und Projekterfahrungen aus allen Teilsektoren der Umweltverbundes und einer nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung. 2016-2021 fanden die Treffen in der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte in Malente statt (deswegen der Name). Danach wanderten die Treffen an verschiedene Veranstaltungsorte wie Bad Bevesen (2022), Köln (2023), Hannover (2024) und Bonn (2025). Die Treffen sind interdisziplinär und vereinen Fachleute aus Bund, Ländern, Kommunen, Hochschulen, Planungsbüros, Verkehrsunternehmen und Umwelt- und Verkehrsverbänden.

Heiner Monheim